Instagram
Facebook
YouTube

Wann kann ich eine Privatpilotenausbildung machen?

Der Traum vom Fliegen – die Privatpilotenausbildung

Auf viele Menschen übt ein startendes oder landendes Flugzeug bis heute eine große Faszination aus. Begeistert verfolgen sie von den Besucherterrassen der Airports aus die langsam einschwebenden Jets, die dann behutsam mit quietschenden Reifen aufsetzen. Doch der Traum vom Fliegen muss kein Traum bleiben. Hier erfahren Sie, welche Voraussetzungen Sie für die Pilotenlizenz mitbringen müssen, wie lange die Ausbildung dauert und was sie kostet – für Flugzeuge und Helikopter.

Die Faszination des Schwebens

Als 1903 an der amerikanischen Ostküste die Gebrüder Wright mit einer 12 PS starken, klapprigen Doppeldecker-Konstruktion die ersten 200 Meter weiten Hopser knapp über dem sandigen Boden vollführten, lösten sie damit beim Publikum wahre Begeisterungsstürme aus. Mit ihrem knapp 60-sekündigen „Flug“ in den Sanddünen von Kitty Hawk hatte die Ära des Motorflugs begonnen.

Die Vorzüge einer Privatpilotenlizenz

Bis heute, mehr als 100 Jahre später, ist diese Begeisterung geblieben. Doch neben der Faszination bietet das Fliegen, ganz besonders das selber Fliegen, auch viele praktische Vorteile. Gerade, wer viele Dienstreisen unternimmt, kommt mit dem Auto oft viel zu langsam voran. Und auch die großen Airports haben deutliche Nachteile. Schon die Anfahrt dauert lange, das Parken ist teuer und auch Check-in und Sicherheitskontrolle sind sehr zeitintensiv. So ist der eigentliche Flug oft die kürzeste Komponente einer Reise. Nicht selten dauert dadurch eine Flugreise, zum Beispiel von München nach Berlin, Door-to-Door gute vier Stunden, obwohl die reine Flugzeit kaum mehr als 30 Minuten ausmacht.

Wer eine eigene Lizenz hat, kann den riesigen Zeitverlust, den die Infrastruktur großer Airports nun einmal mit sich bringt, umgehen. In ganz Europa gibt es viele kleine Airports, die ideal für unbürokratisches Reisen und direkte Verbindungen sind. Dort parken Sie nur wenige Meter vom Flugzeug entfernt und sitzen schon ein paar Minuten später im eigenen oder gecharterten Flugzeug. So kommen Sie mit dem eigenen Flugschein schnell und direkt zum nächsten Businesstermin.

Im Folgenden erfahren Sie, wie Ihr persönlicher Traum von Fliegen Wirklichkeit wird und welche Voraussetzungen eine Privatpilotenausbildung für Luftsportgerät oder Hubschrauber hat.

Divider

Die Privatpilotenausbildung: PPL(A), PPL (H) oder LAPL (A)

Wer fliegen lernen will, beginnt immer mit einer sogenannten Privat-Piloten-Lizenz. Dieser Flugschein berechtigt zum Fliegen am Tag zu privaten Zwecken. Gewerbliches Fliegerei ist mit dieser Lizenz nicht erlaubt. Sie dürfen nach erfolgreicher Privatpilotenausbildung aber auch Dienstreisen oder Urlaubsreisen mit Freunden oder der Familie machen. Die Privat-Piloten-Lizenz kann entweder für Motorflugzeuge als PPL (A) oder für Hubschrauber als PPL (H) erworben werden. Die Lizenz gilt für einmotorige Maschinen mit Verbrennungsmotor.

Erweiterungen des Scheins wie eine Nachtflug- oder Instrumentenflugberechtigung können im Anschluss an die Privatpilotenausbildung erworben werden.

Wenn sie später auch zweimotorige Maschinen oder Jets fliegen wollen, können Sie die entsprechenden Berechtigungen jeder Zeit erwerben. Auch berufliche Fliegerei ist später möglich, wenn Sie die Ausbildung für die entsprechenden Lizenzen absolvieren. Der Einstieg in die Fliegerei ist aber für alle immer eine Privatpilotenausbildung.

Divider

Welche Voraussetzungen gibt es?

In Deutschland müssen Sie mindestens 17 Jahre alt sein, um eine Privatpilotenausbildung machen zu können. Sie benötigen dazu eine ärztliche Bescheinigung über die Flugtauglichkeit und Gesundheit (Medical 2), eine Ausbildung in Sofortmaßnahmen am Unfallort sowie eine gründliche Ausbildung in Theorie und Praxis. Problematisch für die fliegerärztliche Tauglichkeit von Privatpiloten können Bluthochdruck, Diabetes und auch eine Rot-Grün-Blindheit sein. Mit letztgenannter ist eine Nachtflug- und Instrumentenflug-Berechtigung nicht möglich. Tagsüber darf aber geflogen werden.

Folgende Unterlagen müssen zum Start der Privatpilotenausbildung vorliegen

  • Zuverlässigkeitsüberprüfung (ZÜP) von der zuständigen Flugsicherheitsbehörde
  • Auszug aus dem Verkehrszentralregister in Flensburg (Wer zu viele Punkte hat, wird für die Ausbildung nicht zugelassen!)
  • Fliegerärztliches Tauglichkeitszeugnis der Klasse 2
  • 2 Passbilder
  • Sprechfunkzeugnis (BZF) der Bundesnetzagentur
  • Gültiger Personalausweis
  • Ausbildungsvertrag
Divider

Häufig gestellte Fragen zur Privatpilotenausbildung

Welche Theorie umfasst die Privatpilotenausbildung?

Die theoretische Ausbildung beinhaltet 84 volle Stunden. Der Lehrer unterrichtet Sie dabei in folgenden Fächern: Luftrecht, menschliches Leistungsvermögen, Grundlagen des Fliegerei, allgemeine Luftfahrzeugkenntnisse, Aerodynamik, Flugleistung und Flugplanung, Meteorologie, Navigation sowie betriebliche Verfahren. Außerdem erfolgt eine theoretische Ausbildung mit nachfolgender Prüfung im Funken – wahlweise in Deutsch oder Englisch. Wer später als Pilot international fliegen will, sollte sich am besten gleich für den englischen Sprechfunk entscheiden.

Was lerne ich in der praktischen Privatpilotenausbildung?

In der praktischen Ausbildung für den Flugschein lernen angehende Privatpiloten alle Flugphasen des sogenannten „Sichtfluges“ kennen und üben diese intensiv. Als Pilotenschüler trainieren Sie Starts, Landungen, Steigflug, Sinkflug, Kurvenflug und die wichtigen Notverfahren. Die Praxis umfasst minimal 45 Mindeststunden in the air – davon zehn Flugstunden im Alleinflug und der Rest mit Fluglehrer.

Wer die Leichtflugzeugführerlizenz LAPL(A) erwerben will, kommt mit deutlich weniger Stunden aus. In diesem Fall sind 15 Mindeststunden Flugzeit im Sichtflug vorgeschrieben, davon minimal zehn Flugstunden Ausbildung mit Fluglehrer und mindestens viermal 60 Minuten im Alleinflug.

Wie lange dauert die Privatpilotenausbildung und was kostet sie?

Rechnen Sie etwa mit 300 Stunden für Theorie und Praxis. Das umfasst die theoretische Ausbildung und praktische Privatpilotenausbildung sowie die durchschnittlich notwendige Zeit für das Büffeln der Theorie. Die meisten Flugschüler brauchen etwa sechs Monate vom Ausbildungsbeginn bis zur Prüfungsreife. Wer sich voll auf die Privatpilotenausbildung mit Theorie und Praxis konzentriert, kann es aber auch deutlich schneller schaffen. Die Gesamtkosten für eine Privatpilotenausbildung für den PPL (A) variieren von Flugschüler zu Flugschüler und betragen zwischen 8.200 und 9.500 Euro.

Deutlich mehr kostet die Privatpilotenausbildung zum Hubschrauberpiloten, die PPL (H). Das liegt vor allem an den deutlich teureren Flugstunden. Hier müssen Sie mit 25.000 bis 35.000 Euro rechnen. Eine Berufs-Piloten-Lizenz für Hubschrauber kostet bis zu 70.000 Euro. Darin enthalten sind mindestens 45 Flugstunden - 35 davon mit einem Fluglehrer und zehn Flugstunden im Alleinflug.

Wie läuft die Prüfung ab?

Die theoretische Prüfung für Privatpiloten besteht aus einem Multiple-Choice-Test mit 20 bis 40 Fragen pro Prüfungsfach. Die Prüfung legen Sie bei der für Ihre Region zuständigen Landesluftfahrtbehörde ab. Innerhalb von 18 Monaten müssen Sie alle Fächer bestanden haben.

In der praktischen Prüfung für Privatpiloten fliegen Sie 90 Minuten mit einem Prüfer der Landesluftfahrtbehörde eine bekannte Flugstrecke ab. Dabei müssen Sie eigenständig navigieren sowie eine Ziellandung, Steilkreise und Langsamflüge absolvieren. Sollte die Prüfung nicht im ersten Versuch bestanden werden, kann sie nach einigen Stunden Nachschulung erneut absolviert werden.

Wo kann ich die Privatpilotenlizenz PPL (A) oder PPL (H) erwerben?

Die Privatpilotenlizenz für Flugzeuge kann an vielen Flugschulen erworben werden. Schulen für Hubschrauber sind deutlich rarer gesät. Eine empfehlenswerte Schule in Egelsbach nahe Frankfurt mit sehr erfahrenen Fluglehrern ist die Panorama Air Flugschule. Dort bekommen Sie viele wertvolle Tipps, die weit über das Standardprogramm hinausgehen und Ihnen im späteren Fliegerleben sehr nützlich sein werden.

Die Privatpilotenausbildung PPL(A) läuft bei der Flugschule Panorama Air für gewöhnlich in kleinen Gruppen für einen rasches und intensives Lernerlebnis ab. Auf Wunsch ist aber auch eine Privatpilotenausbildung im Einzelunterricht möglich.

Gibt es Schnupperflüge?

Wenn Sie noch unschlüssig sind, ob Sie wirklich Pilot werden möchten, dann machen Sie bei Panorama Air einen Schnupperflug. Dabei sitzen Sie selbst im Pilotensitz und erleben hautnah, wie es ist, wenn Sie mit einem Flugzeug abheben: den Schub, wenn Sie das Gas zum Start ganz nach vorne schieben, die Vibrationen der Maschine und das Hochgefühl, wenn die Räder den Bodenkontakt verlieren. Und schließlich das Schweben in der Luft. Ein unvergleichliches Erlebnis, das schnell süchtig macht.

Aber keine Angst: Neben Ihnen sitzt ein erfahrener Fluglehrer, der die Verantwortung trägt und im Zweifel sofort eingreifen kann. Schon beim Schnupperflug mit Panorama Air bekommen Sie einen guten Eindruck, was alles zu einem Fliegerleben gehört: Ihr Lehrer erklärt Ihnen die Flugplanung, betankt die Maschine und macht mit Ihnen die Vorflugkontrolle.

Die Maschine für diesen Flug wählen Sie selbst: Entscheiden Sie sich für eine der Cessnas, Pipers oder eines der modernen Cirrus Modelle.

Was kostet ein eigenes Flugzeug?

Passable einmotorige Maschinen für vier Personen wie eine Cessna 152 oder eine Piper PA 28 gibt es gebraucht schon um die 20.000 Euro>. Dazu kommen laufende Kosten wie Versicherung, Sprit, Wartungen und ein Hangar zum Unterstellen. Preiswerter ist aber eine Haltergemeinschaft. So lassen sich die Kosten teilen – allerdings mit dem Nachteil, dass die Maschine nicht jeder Zeit verfügbar ist.

Wer nur ab und zu fliegt, für den ist sicher das Chartern einer Maschine die sinnvollste Lösung. So kann je nach Bedarf eine schnelle oder auch langsamere Maschine gewählt werden, ein Zweisitzer oder auch eine viersitzige Maschine. Bei Panorama Air etwa ist eine zweisitzige Cessna 152 für 180 Euro pro Flugstunde zu buchen und ist damit die preiswerteste Möglichkeit abzuheben. Wenn Sie schnell und komfortabel mit bis zu fünf Personen zum Ziel kommen wollen, können Sie die hochmoderne Cirrus SR 22T G6 aus leichten Glasfaser-Verbundwerkstoffen wählen. Die Maschine leistet 300 PS und bietet hervorragende Flugleistungen: Sie ist bis zu 212 KTAS (ca. 300 km/h) schnell, steigt auf bis zu 25.000 Fuß (ca. 7600 Meter), verfügt über eine Sauerstoffversorgung sowie eine moderne Avionik. Sie ist für 755 Euro pro Flugstunde zu haben. Zwischen diesen beiden Flugzeugen gibt es für jeden Bedarf und Geldbeutel das geeignete Luftsportgerät bei Panorama Air. In der Fliegerei verstehen sich die Preise immer „nass“, das heißt inklusive des verbrauchten Flugbenzins.

Wo darf ich als Privatpilot mit dem Hubschrauber oder Flugzeug hinfliegen?

Im Prinzip dürfen Privatpiloten überall dort hinfliegen, wo Sie möchten. Natürlich müssen Sie militärische Sperrgebiete beachten und auch in die Lufträume großer Airports erst nach vorheriger Tower-Freigabe einfliegen. Des Weiteren müssen gewisse Abstände und Höhen gegenüber Ansiedlungen, Hindernissen oder Wolken eingehalten werden. Aber all das lernen Piloten im Rahmen der spannenden theoretischen und praktischen Privatpilotenausbildung an Ihrer Flugschule.

Sein eigener Flugkapitän werden

Der Traum vom Fliegen kann schneller Realität werden, als Sie denken. Wenn Sie noch nicht ganz sicher sind, ob Sie selbst in Zukunft im Cockpit eines Flugzeugs sitzen wollen, raten wir von Panorama Air zu einem Schnupperkurs mit einer Maschine Ihrer Wahl. Dort können Sie auch ohne Flugschein unter der fachkundigen Anleitung eines Lehrers schon einmal die viel beschworene Freiheit über den Wolken kennenlernen.

Mit der eigenen Privatpilotenlizenz in der Tasche können Sie später das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden. Statt sich mit Tausenden anderer Fluggäste an überfüllten Airports in der Schlange einzureihen, können Sie sich bei Ihren Dienstreisen in Europa künftig als Ihr eigener Flugkapitän an Bord begrüßen: „This is your Captain speaking…“.

Wenn das eine Vision ist, die Ihnen Kribbeln im Bauch verursacht, greifen Sie am besten gleich zum Telefon und vereinbaren einen Schnupperflug oder informieren Sie sich über den Flugschein.

Panorama marcel

Sie wollen fliegen?

Unser freundliches Team der Flugschule Panorama Air berät Sie gerne über Voraussetzungen, Mindeststunden oder generell den Einstieg in die Fliegerei!

Telefon +49 6103 49492
E-Mail
fly@panorama-air.de